Zierfischkrankheiten

Zierfischkrankheiten

 

Die meisten der bei Fischen auftretenden Krankheiten sind Infektionskrankheiten, verursacht durch Viren, Bakterien, Parasiten und Pilzen. Können sich die Erreger, durch günstige Umstände, in großer Zahl vermehren, schädigen sie den Fischorganismus erheblich indem sie ihm lebensnotwendige Stoffe entziehen die der Organismus für seinen eigenen Stoffwechsel benötigt. Es können auch durch die eigenen Stoffwechselvorgänge der jeweiligen Erreger, für den Fisch, toxische Substanzen entstehen, die ihn massiv schädigen. Beide Varianten beeinträchtigen das Wohlbefinden der betroffenen Zierfische und führen zu Erkrankungen, die sich in unterschiedliche Symptome äußern.

 

Um so adäquater die Bedingungen für den Besatz, um so geringer das Risiko einer Infektion. Leider lässt sich das Risiko nie ganz ausschließen, aber eine gewissenhafte Pflege des Aquariums und seines Besatzes ist die beste Vorsorge. Sollte es doch einmal zu einer Infektion kommen gilt, je früher und gezielter vorgegangen wird, um so höher die Wahrscheinlichkeit das der Erreger erfolgreich abgetötet wird. Eine genaue Beobachtung der Pfleglinge sollte das A und O sein. Denn nur wenn Krankheiten und ihre auslösenden Infektionserreger frühzeitig erkannt werden, können sie erfolgreich und ohne Verluste therapiert und bekämpft werden.

 

Von einem unerfahrenen Aquarianer kann niemand verlangen, dass er jede Gesundheitskrise ohne Unterstützung meistert. Daher sollte er sich fachlichen Beistand suchen, etwa von erfahrenen Aquarianern, im Internet, Fachbüchern oder bei Tierärzten, die auf Fischkrankheiten spezialisiert sind.

 

Vorbeugung ist die beste Medizin

In der Regel erkranken Fische erst, wenn sich Erreger massiv auf der Haut, den Kiemen oder in den inneren Organen vermehren können. Das gelingt nur, wenn ungünstige Verhältnisse, sog. Stressfaktoren, das Immunsystem der Fische beeinträchtigen. Zu den gefährlichen Stressfaktoren gehören der Säuresturz, ungeeignete Sozialstrukturen im Aquarium, einseitige Ernährung oder technische Mängel wie defekte technische Komponenten. In solchen Fällen können sich Keime und Erreger explosionsartig vermehren und sehr schnell und massiv Gesundheit und Leben der Zierfische bedrohen. Wenn Sie diesen Stressfaktoren konstruktiv entgegenwirken, werden Krankheiten ein Einzelfall bleiben.

 

Eine Behandlung sollte stets mit frischen bzw. neuen Medikamenten erfolgen. Nie abgestandene Reste oder verfallene Mittel benutzen.