Schnellster Generationswechsel im Tierreich

Schnellster Generationswechsel im Tierreich

Geboren werden, Familie gegründet, sterben - ostafrikanische Kärpflinge packen die Dinge des Daseins in wenige Wochen Lebenszeit. Die Mini-Fische übertrumpfen in Sachen schnelle Fortpflanzung sogar das gängige Paradebeispiel.

 

Sie können täglich fast ein Viertel ihrer Körperlänge zulegen und pflanzen sich schon 17 Tage nach dem Schlüpfen fort: Fische mit dem wohl kürzesten Generationenwechsel aller Wirbeltiere haben Forscher in ostafrikanischen Tümpeln ausgemacht. Prachtgrundkärpflinge lieferten sich einen Wettlauf mit der nächsten Trockenzeit, schreiben tschechische Forscher im Online-Fachblatt "EvoDevo". Nur als Fischlarve können die Tiere, im Schlamm ihres Wasserlochs vergraben, monatelange Trockenheit überleben.

 

Die Vertreter der Gattung Nothobranchius besiedeln Tümpel und Teiche in der Savanne, die in der Regenzeit entstehen und in der Trockenzeit oft wieder verschwinden. Das zwinge die Fische zur Eile, schreiben die Forscher um Martin Reichard von der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Brno.

 

Aus den Eiern schlüpften bei den Kärpflingen schon nach 15 Tagen Fischlarven, die fast drei Millimeter täglich zulegten, habe die Beobachtung in Mosambik gefangener Tiere im Labor ergeben. Bei N. kadleci hätten die Fische, gerade einmal drei Zentimeter groß, bereits nach 17 Tagen mit der Fortpflanzung begonnen, bei N. furzeri einen Tag später...weiterlesen...

 

 

Quelle: n-tv.de